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Sächsische Kunstinstitutionen erhielten von Bonn Zusage für Subventionen

Der Leipziger Oper sind für die nächsten zwei Jahre aus Bonn 42 Millionen DM zugesichert worden. Insgesamt sollen eine Reihe sächsischer Kunst- und Kulturinstitutionen, darunter Gewandhausorchester, Schauspiel und der Bereich Bildende Kunst in Leipzig, analoge Subventionen von der Bundesregierung erhalten. Das verkündete Opernintendant Udo Zimmermann am Freitag abend vor Journalisten. Damit wird die Stadt Leipzig, die kurz vor dem finanziellen Kollaps steht, von den Ausgaben für die großen Kultureinrichtungen entlastet und in die Lage versetzt, Mittel der Kommune für die Basiskultur zu verwenden. Hauptargument sei, so Udo Zimmermann, die Erkenntnis gewesen, daß ohne eine solche Zuwendung die berühmten Kunsteinrichtungen binnen kurzem marode geworden wären. Um die Arbeit an der Oper Leipzig ökonomisch und leistungsfähig zu gestalten, würden in nächster Zeit personelle Einschränkungen nötig. Der Intendant informierte außerdem darüber, daß mit Beginn der Spielzeit 1991/92 der international renommierte Choreograph Uwe Scholz, Ballettdirektor und Chefchoreograph am Opernhaus Zürich, diese Position an der Oper Leipzig übernehmen wird. Scholz zählt heute neben John Neumeier, William Forsythe, Heinz Spoerli, Youri Vamos und Jiri Kylian zu den führenden Ballettmeistern Europas. Er choreographierte an Opernhäusern wie Frankfurt am Main, Florenz, Mailand, Stockholm.

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