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Neuer Senatsbaudirektor

■ Der derzeitige Lübecker Bausenator Hans Stimman soll sein Amt am 1. März antreten

Berlin. Nach fast zehnjähriger Pause erhält Berlin wieder einen Senatsbaudirektor: In seiner gestrigen Sitzung stimmte der Senat dem Vorschlag von Bausenator Wolfgang Nagel zu, in dessen Behörde der Posten angesiedelt ist. Nagel hat sich als Kandidaten den derzeitigen Lübecker Bausenator und Stadtplaner Hans Stimman ausgeguckt, der sein Amt am 1. März antreten soll. Der Senatsbaudirektor wird künftig in den Rang eines Staatssekretärs erhoben — dem muß aber das Abgeordnetenhaus noch seine Zustimmung geben. Der gelernte Ingenieur Stimman studierte unter anderem an der TU Berlin und war dort von 1980 bis 1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit 1986 ist der heute knapp 50jährige Chef der Lübecker Bauverwaltung mit rund 750 Mitarbeitern. Stimman ist seit 1969 Mitglied der Berliner SPD.

Nach Nagels Vorstellung soll der neue Mann in seiner Behörde, der gestern der Presse vorgestellt wurde, zuständig sein für Investoren- und Bauwettbewerbe sowie für »herausragende bauliche Projekte« wie die Halenseeüberbauung oder das geplante World Trade Center. Seine Aufgabe werde es sein, »politische und stadtplanerische Vorgaben konkret umzusetzen«. Stimman selbst wollte sich zu einzelnen Projekten noch nicht äußern, versichert jedoch, er wolle mit der Geschichte Berlins verantwortlich umgehen. »Das Thema Hochhaus muß in Berlin neu gedacht werden«, glaubt der neue Senatsbaudirektor, da Berlin keine Tradition im Hochhausbau habe. Wichtig sei ihm auch, daran anzuknüpfen, daß Berlin eine Stadt am Wasser ist — eine Tradition, die nur durch die Grenzziehung in Vergessenheit geraten sei. kd

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