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Frech, Krumm, Ölig, High: Ski rutschen/Fäusteln/Rennen/Traben/Aufschlagen/Gesunde Härte

SKI RUTSCHEN

Die Norwegerin Trude Dybendahl rutschte bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im Fleimstal am schnellsten durch die Wälder der Dolomiten und gewann den 5-km-Sprint der Frauen in der klassischen Parallel-Spur-Technik. Sie eroberte das vierte Gold für Norwegen vor der Finnin Marja-Liisa Kirvesniemi und der Italienerin Manuela di Cento. Die deutschen Läuferinnen kamen zwischen den Rängen 29 (Gabriele Heß) und 43 (Sirgid Wille) ein.

FÄUSTELN

Wenige Tage nach dem wieder einmal endgültigen Rücktritt des fünfmaligen Weltmeisters Sugar Ray Leonard schlug sich ein anderer Oldie des Profi-Boxsports in den Vordergrund: Der 32jährige Thomas Hearns besiegte in Inglewood/ Kalifornien Kemper Morton in der zweiten Runde durch K.o.. Hearns, der nach neun Monaten Pause wieder im Ring stand, kämpft nun um den Titel gegen den WBA-Halbschwergewichts-Weltmeister Virgil Hill. Der vierfache Weltmeister könnte den Rekord von Leonard einstellen.

RENNEN

Uta Pippig (SC Charlottenburg) flitzte in Stuttgart mit 15:13,72 Minuten einen neuen Hallen-Weltrekord über 5.000 m. Sie verbesserte die alte Bestmarke der Irin O'Sullivan um über drei Sekunden.

Dagegen ist die Neubrandenburger 800-Meter-Läuferin Christine Wachtel für einen Monat gesperrt, weil sie in den USA die Trikots verwechselt hatte und für den SC Empor Rostock lief, obwohl der Vereinsübertritt nicht genehmigt war.

Der kubanische Hochspringer Javier Sotomayor übersegelte in Osaka 2,34 Meter und besiegte den Rumänen Matei (2,31).

TRABEN

Der zweijährige Hengst „Sir Action“ ist zum „Traber des Jahres 1990“ gewählt worden. Dem freudigen Wiehern schlossen sich „Bayano“ und „Impulsivo“ an, die auf den Plätzen zwei und drei der Umfrage einliefen.

AUFSCHLAGEN

Eric Jelen (Neuss) besiegte in der ersten Runde des Tennisturniers von Brüssel Ctislav Dosedal 7:6, 6:3 und trifft nun auf den Sieger des Matches Becker — Wolkow.

GESUNDE HÄRTE

Wer bei einem Fußballspiel verletzt wird, hat nur nach einer groben Unsportlichkeit die Chance auf Schadenersatz. „Gesunde Härte“ löse dagegen keine Entschädigungspflicht aus, auch wenn sie zu einer schweren Verletzung geführt hat. — Das Nürnberger Landgericht wies mit dieser Begründung die Klage eines jugendlichen Fußballspielers ab, der durch das Foul seines Gegenspielers einen Bänderriß erlitten hatte und daraufhin 4.000 Mark Schadenersatz forderte. „Wer sich an einem derartigen Spiel beteiligt, nehme auch Körperverletzungen in Kauf“, heißt es in einer Mitteilung der Justizpressestelle kurz vor Beginn der Rückrunde der Bundesliga.

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