ÖTV: Opfer versorgen!

Stuttgart (ap) — Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) betrachtet eine eventuell notwendige medizinische Versorgung und Pflege von Opfern des Golfkriegs in deutschen Krankenhäusern als selbstverständlich. Es sei letztlich gleichgültig, ob es sich um Zivilisten oder Soldaten handle. „Die Ächtung des Krieges darf nicht zur Ächtung seiner Opfer führen“, betonte ein Sprecher. Als ethisch nicht vertretbar bezeichnete der Präsident der Bundesärztekammer, Karsten Vilmar, Äußerungen von Ärzten, verwundete Soldaten aus dem Kriegsgebiet nicht versorgen oder behandeln zu wollen. Eine Pflegeverweigerung wäre als unterlassene Hilfeleistung strafbar.