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RAF-Schüsse auf Bonner US-Botschaft

■ Aktion gegen „Völkermord am irakischen Volk“/ Niemand verletzt

Berlin (taz) — Für „nach Form und Inhalt authentisch“ hält die Bundesanwaltschaft (BAW) ein Schreiben, mit dem sich die RAF zu den Salven auf die Bonner US- Botschaft bekennt. In dem vierseitigen Papier suchen die Attentäter Anschluß an die Antikriegsbewegung und verlangen den sofortigen Stopp des „Völkermords am irakischen Volk“. Der Bombenangriff auf den Bunker in Bagdad wird nicht erwähnt. Bei dem Anschlag, in dessen Verlauf aus zwei Waffen von der gegenüberliegenden Rheinseite etwa 60 Schüsse auf die Botschaft abgegeben wurden, wurde niemand verletzt. An der Aktion waren nach Angaben der BAW drei Personen beteiligt. Mit beigemischter Leuchtspurmunition wollten die Schützen Teilnehmer einer Mahnwache bei der Botschaft warnen. SEITEN 4 UND 10

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