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Tagung zur DEFA-Zukunft

Die Zukunft der DEFA ist eines der Themen der für das Wochenende nach Potsdam-Babelsberg einberufenen Jahrestagung des europäischen Regieverbandes FERA (Federation Europèenne des Réalisateurs de l'Audiovisuel).

Zu dem Treffen der 1981 gegründeten Organisation, der Filmregisseure aus 19 Mitgliedsländern angehören, werden etwa 50 Teilnehmer erwartet, darunter die deutschen Regisseure Volker Schlöndorff — Jurypräsident der derzeitigen Berlinale —, Wim Wenders, Margarethe von Trotta, Reinhard Hauff und Werner Herzog, Claude Sautet, Ettore Scola, Krzysztof Zanussi, Juan Antonio Bardem und John Schlesinger.

Wie aus dem bei der Berlinale etablierten Büro der FERA weiter zu erfahren war, wird das Gremium am Sonnabend in geschlossener Sitzung interne Verbandsfragen behandeln. Am Sonntag und Montag stehen dann Urheberrechtsprobleme, die Ost-West-Zusammenarbeit im Filmwesen, die Perspektiven der osteuropäischen Kinematografien und die Zukunft der DEFA im Zentrum der Debatten.

Es wird erwartet, daß die FERA einen mit der EG abgestimmten Vorschlag zur Gründung eines europäischen Filmzentrums in Babelsberg unterbreitet. Zu der Veranstaltung, die von Berlinale-Chef Moritz de Hadeln eröffnet wird, haben auch Politiker des Landes Brandenburg sowie der EG-Kommissar für Medien, Jean Dondelinger, ihr Kommen zugesagt. Der amerikanische Regisseur Billy Wilder hat allerdings seine angekündigte Teilnahme an dem Treffen aus gesundheitlichen Gründen wieder absagen müssen.

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