Wieder attackierten Hooligans ein Besetzer-Haus nach Fußballspiel

Prenzlauer Berg. Zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Hooligans und der Polizei kam es am Sonntag nachmittag nach einem Fußball-Oberligaspiel. Sechs Personen wurden nach Polizeiangaben unter anderem wegen Widerstand, Körperverletzung, Landfriedensbruch und Verwendens von verfassungsfeindlichen Symbolen festgenommen. Außerdem wurden Bewohner des ehemals besetzten Hauses Schliemannstraße 40 von Hooligans bedroht und mehrere Fensterscheiben des Hauses eingeworfen.

Der Polizei zufolge war es bereits während des Fußballspiels zwischen dem FC Berlin und Dynamo Dresden im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu Sachbeschädigungen im Stadion gekommen. Nach Spielende seien die »störrelevanten Gruppen« von der Polizei getrennt aus dem Stadion begleitet worden. An der Kreuzung Schliemann-Ecke Dimitroffstraße sei ein Polizeiwagen mit Steinen beworfen worden. Von dem Vorfall vor dem ehemals besetzten Haus war dem Polizeisprecher nichts Näheres bekannt. Er wußte nur, daß rund 500 Fans des FC Berlin durch die Schliemannstraße zum Alexanderplatz zogen und dort 30 türkische Jugendliche bedrohten. Die Polizeikräfte seien jedoch immer »dicht dran« gewesen. Auf dem Alexanderplatz seien einige Beamte von Hooligans mit Steinen beworfen worden. Am frühen Abend sei Ruhe eingekehrt. plu