jessesna-betr.: "Das verlorene Paradies der DDR-Feministinnen" von Ulrike Helwerth, taz vom 12.3.91

Betr.: „Das verlorene Paradies der DDR-Feministinnen“ von Ulrike Helwerth, taz vom 12.3.91

Diese Weiber aber auch! Politik mache wollnse, jessesna. Gründen gottweißwasfür großspurige Verbände, aber da wird ja eh nischt draus, wie man jetzt wieder sieht. Die sollen mal schön in der Küche bleiben. Da fällt's keinem auf, wenn sie sich streiten. Ist ja doch typisch. Lauter Xanthippen.

Nein, Politik ist Männersache. Wenn die einen Unabhängigen Männerverband gründen würden, tja dann — ich sehe sie schon vor mir, wie sie da in der ersten Reihe nebeneinander sitzen, einträchtig natürlich, in folgender Reihenfolge: die Herren Kohl, Lafontaine, Waigel, Trampert, Geißler, Ebermann, Engholm, Fischer, Gauweiler, von Praunheim, von Weizsäcker (daß natürlich die Adeligen immer zusammenglucken müssen tz, tz, tz...) — dann sähe das natürlich gaaanz anders aus. Die wären sich — klaro doch, wetten? — spätestens nach dem siebten Bier völlig einig. Hach, wäre ich da gerne Berichterstatterin! Barbara Volhard, Freiburg