Wedemeier erntet Kleingärtner-Kritik

■ Jahreshauptversammlung tadelt neue Straßen und Flächennutzungsänderung

Kaisenauswohner trotzen den GrundstücksspekulantenFoto:Sabine Heddinga

“Nicht zu vermeidende Nutzungsänderungen sind ein Zeichen einer dynamischen Stadtentwicklung.“ Die Worte des Bremer Senatspräsidenten Klaus Wedemeier auf der Jahreshauptversammlung der Gartenfreunde am letzten Samstagschmeckten nicht allen Vereinsmitgliedern. Denn viele Kaisenauswohner werden von drohender Bebauung ihrer Parzellen bedroht, obwohl sie lebenslanges Wohnrecht zugesrochen bekommen haben.

Zum Beispiel im Weidedamm-Viertel: Derzeit tummeln sich hier die Grundstücksspekulanten und bieten 170 Mark für den Quadratmeter Parzelle. Ab Mitte der neunziger sollen hier Wohnungen entstehen, die die Grundstückspreise sprunghaft explodieren lassen werden.

Dementsprechendwarme Worte fand Vereinsvorsitzende DJohann Dreyer für den Bürgermeister und forderte Wohnrecht für die Kaisenauswohner. Stoppen sollte Wedemeier auch das unsinnigen Straßenbauprojekt A 281. taz