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Mieten sind zu niedrig

■ Industrie- und Handelstag will Mieter schröpfen

Bonn (dpa) — Mehr Marktwirtschaft in der Wohnungspolitik und noch mehr erleichterte Mieterhöhungsmöglichkeiten in West- und Ostdeutschland fordert der Deutsche Industrie- und Handelstag. „Steigende Mieten in den Ballungszentren sind eine normale marktwirtschaftliche Reaktion auf die Entwicklung von Angebot und Nachfrage“, heißt es lapidar in einem Papier zur „Wohnungspolitik in Deutschland“. Kritisiert wird die Bundesregierung darin wegen neuer Mietrechtsobergrenzen in Westdeutschland und wegen zu langsamer Mieterhöhungsmöglichkeiten in Ostdeutschland. „Soziale“ Probleme sollten nicht durch Mietpreiseingriffe und die Förderung des sozialen Wohnungsbaus gelöst werden, sondern durch Wohngeld und äußerstenfalls durch „Belegungsrechte“, die die Kommunen an sozial Berechtigte vergeben.

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