:
■ Tech Ahead
Aus dem Süden Deutschlands lachen sie uns auf den samstäglichen Abendbrottisch, wenn gerade einmal wieder das Gezanke um Musikantenstadl oder Männermuckies den Fernsehabend als Debakel ankündigt. Im K.O.B. ist mit den freundlichen drei Damen und Herren von Tech Ahead alles ganz anders, nämlich ganz und gar und überhaupt und außerdem: psychedelisch. Ja, das alte Spiel, Gitarren aus dem tiefsten aller Hallräume erschallen zu lassen, worüber das Schlagzeug skiffelt, der Baß pulst — und dann johlt plötzlich die Dame der Band dazwischen: sehr englisch.
Sekunden später verselbständigt sich die Gitarre bereits in Sololäufen, der Baß glöckelt und röhrt im Stakkato, alles hebt in Hektik ab vom Boden, fünf Zentimeter mindestens. Acid?
Nein, auch Cure und Wipers und Siouxsie und Abwärts und andere leckere Sachen (doch hagere Kost) aus dem letzten Jahrzehnt. Vielleicht klang sogar der böse Philip, der Boa, einmal so, ganz am Anfang, in einem Probenraum an der Ruhr. Darin sind ihm Tech Ahead heute schon wieder ein Stückchen voraus.Tech Ahead spielen um 22 Uhr im K.O.B. Harald Fricke
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
