Maschinen nach Maß

■ Bremer Vulkan und PS Systemtechnik spinnen gemeinsam Zukunftspläne

“Mein Wunschtraum ist es, daß wir irgendwann einmal Maßanfertigungen zum Preis von Stangenware anbieten können“. Carol Smolawa, Direktor der Abteilung Informationssysteme bei der Bremer Vulkan AG, träumt nicht nur von solchen Zeiten. Seit die Schiffs-und Maschinenbau- Firma im Oktober letzten Jahres das Softwareunternehmen PS Systemtechnik aufgekauft hat, scheint die Vision realisierbar. PS Systemtechnik (früher SCS Systemtechnik) plant bereits in über 300 in-und ausländischen Firmen die Produktionsabläufe, Terminplanung, Ein-und Verkauf, Auftragsmanagement und Materialbestand.

Individuelle Kundenbetreuung, so meinen Fachleute, sei das Gebot der Stunde — statt Quantität setzen sie zukünftig auf „noch mehr Qualität“. Dafür, daß PS Systemtechnik der Bremer Vulkan beim internationalen Konkurrenzkampf auf die Sprünge hilft, will Vulkan jetzt eine Investitionssumme in „zweistelliger Millionenhöhe“ locker machen.

Vorstandsmitglied Josef Klar ist der Meinung, das Geschäft mit der PS Systemtechnik wird sich lohnen. Sie sei der „Schlüssel zur Stärkung internationaler Wettbewerbspositionen im Bereich rechnergestützter Fertigungsautomatisierung“.

Eine zweite Gesellschaftergruppe wird indessen für die fachliche Ausrichtung und Neuerungen bei der Produktentwicklung sorgen. Zu dieser Gruppe gehören das Bremer Institut für Betriebstechnik und angewandte Arbeitswissenschaft (BIBA) sowie das Institut für Planung, Simulation und ANimation (PSA), die der Universität Bremen angegliedert sind. bz