April-Bezüge überfällig

Berlin (taz) — Rund 180.000 VorruheständlerInnen in den Ländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen-Anhalt haben in dieser Woche vergeblich auf ihre Aprilbezüge von der Bundesanstalt für Arbeit (BfA) aus Nürnberg gewartet. Die Verbesserung des Komforts — in Zukunft werden Leute keine manuell erstellten Bescheide, sondern Computerausdrucke über die Höhe ihrer Bezüge erhalten — hat zu dieser Panne geführt.

Datenfehler, verursacht durch BfA-MitarbeiterInnen, haben es unmöglich gemacht, die Daten für die Überweisungen in das speziell für die Zahlungen an Vorruheständler neugeschaffene Computersystem bei der Zentralen Gehaltstelle der Bundesanstalt für Finanzen in Berlin einzulesen.

Mittlerweile sei der ärgerliche Fehler behoben, die Daten eingelesen und die Gelder bereits angewiesen, versicherte ein Mitarbeiter der BfA gegenüber der taz. Die Gelder, die zum 30. April fällig gewesen wären, müßten am kommenden Montag auf den ersten Konten der betroffenen Vorruheständler gutgeschrieben sein. Je nach Banklaufzeiten sollten bis Ende der Woche die letzten Bezüge eingetroffen sein. Für die Zukunft, so hieß es von seiten der BfA, seien weitere Pannen dieser Art ausgeschlossen.