Schlußpfiff für „Eurosport“

London (dpa/afp) — Der private Fernsehsender Eurosport mußte am Montag um Mitternacht seinen Betrieb einstellen. Ein Sprecher des Sportkanals sagte, die EG-Kommission habe dem Fernsehsender die Betriebserlaubnis entzogen. Als Grund sei ein Verstoß gegen das EG-Wettbewerbsrecht angegeben worden. Eurosport beschäftigt 60 Journalisten in Großbritannien sowie den Niederlanden und ist über Kabel und Satellit in ganz Europa zu empfangen. Trägergesellschaft von Eurosport ist ein Joint Venture zwischen Sky Television von Rupert Murdoch und 17 öffentlichen Sendeanstalten aus Europa. Damit, so die EG-Behörde, habe sich das Eurosport-Konsortium eine unlautere Vorrangstellung verschafft, die andere Anbieter von Sportsendungen vom Markt dränge. Nach dem Beschluß der EG-Kommission waren von Eurosport intensive Verhandlungen geführt worden, um alternative Partner zu finden, die das Fortbestehen des Senders sichern würden.