Eine Wohnung für 10.000 Märker

Berlin/Leonberg. Eine typische „DDR-Wohnung“ sollte beim Erwerb durch den bisherigen Mieter nicht mehr als 10.000 Mark kosten. Dieser Auffassung ist der Vorstandssprecher der Leonberger Bausparkasse AG, Dieter Schroeder. Die Kosten für die Wohnungserneuerung in den FNL werden auf 30.000 bis 50.000 Mark je Wohneinheit geschätzt, einschließlich der Kosten für die Renovierung der Fassaden, der Leitungssysteme und der Dächer. Diese Sanierungsmaßnahmen könnten nur durchgeführt werden, wenn die bisherigen Mieter attraktive Kaufangebote erhalten und die Verwaltung sodann auf die Nutzer übertragen werde. Angesichts des Zustandes der Wohnungen sollten die Kommunen von ihren bisherigen Mietern maximal den Betrag verlangen, der zum Ausgleich ihrer Altkredite für den Wohnungsbau erforderlich sei. Dann würde die „typische DDR-Wohnung“ nicht mehr als 10.000 Mark kosten. Die „Runderneuerung“ der Bausubstanz werde jedoch nicht ausreichen, um die jährlich erforderlichen 100.000 neuen Wohnungen zu erstellen. dpa