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Vulkan brummt, Belegschaft streikt

■ 35 Millionen Gewinn in 1990, Streik gegen Kürzung der Werftenhilfe

Die Bremer Vulkan AG und der von ihr geführte Vulkan Verbund konnten im Geschäftsjahr 1990 ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes Ergebnis erzielen. Darauf wies der Vorstandsvorsitzende der Vulkan AG, Friedrich Hennemann, am Donnerstag vor Journalisten hin. Danach wies der Konzern 1990 einen Gewinn von 34,8 Millionen DM aus, der eine Rückführung des Konzernverlustvortrages auf 47,5 (61,2) Millionen DM ermöglicht. 1988 ergab sich noch ein Fehlbetrag von 103,7 Millionen DM, 1989 wurde ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht.

Ebenfalls gestern beschloß der Betriebsrat des Unternehmens, am kommenden Dienstag gegen die Kürzung der Werftenhilfe aus Bonn zu streiken. Wie der Betriebsratsvorsitzende Karl-Heinz Schönberger auf Anfrage mitteilte, wird der Belegschaft empfohlen, an diesem Tag die Arbeit 45 Minuten früher als sonst, um 14.30 Uhr, niederzulegen. Auf dem Gelände vor dem Werkstor wollen die Vulkan-arbeiter dann gegen Möllemanns Kürzungspläne demonstrieren.

Die Initiative für den Streik geht auf eine Sitzung der IG Metall Arbeitsgemeinschaft Schiffbau vom 7. Mai. Danach sollen alle westdeutschen Werften an diesem Tag „für mindestens eine halbe Stunde die Arbeit niederlegen“. Die Arbeitsgemeinschaft Schiffbau fordert unter anderem 750 Millionen Mark Wettbewerbshilfen für die Werften und die Bereitstellung von 400 Millionen Mark Haushaltsmitteln im laufenden Haushaltsjahr. die haushaltsmittel sollen nach dem willen von bundeswirtschaftsminister Möllemann um 100 Millionen reduziert werden. mad/dpa

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