piwik no script img

„CDU-Funk mit Ostendorf“?

■ Früherer Senatssprecher widerspricht WK

Der frühere Senatssprecher Reinhold Ostendorf habe „vor Jahren seine Hand im Spiel“ gehabt, als die Kontertagentur KPS Schulenberg „den Vertrag für das lukrative Stadtfest bekam“, berichtete Freitag der Weser-Kurier. Unsinn, sagt Ostendorf zur taz. Die Formulierung „seine Hand im Spiel gehabt" suggeriert etwas, was nicht deulich gesagt wird: Er sei dafür gewesen. In Wahrheit habe er „dagegen gekämpft“, zuständig seien die Ressorts Bau und Inneres gewesen.

Pikant wäre die vom WK suggierierte Information, würde sie stimmen, weil Ostendorf am 15. Juli als Geschäftsführer zur KPS- Gruppe überwechselt. Dort werde er „selbstverständlich“ auch mit den Hörfunk-Politik der KPS-Gruppe zu tun haben, werde sich aber genauso selbstverständlich zurückhalten.

Ärgerlich findet Ostendorf die WK-Meldung noch aus einem anderen Grund: Der Text gegen den „CDU-Funk“ und das Interesse von KPS verschweigt das „handfeste Interesse“ des WK-Herausgebers Ordemann, das die Feder führte. Ordemann könne sich nicht entscheiden, seine ffn-Anteile zugunsten einer Bremer Frequenz zu verkaufen. K.W.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen