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Sachsen-Landtag entschuldigt sich

Dresden. Für Übergriffe von Deutschen auf polnische Bürger hat sich am Donnerstag in Dresden der Parlamentarische Staatssekretär Münch im Namen des sächsischen Parlaments und des Kabinettes entschuldigt. Während der Aussprache am Abend über einen Antrag zum deutsch-polnischen Reiseverkehr, der die Verbesserung der Verkehrswege zwischen beiden Staaten vorsieht, sagte er, man schulde den Polen Dank für den von ihnen eingeleiteten Demokratisierungsprozeß in Mittel- und Osteuropa. An die sächsischen MitbürgerInnen richtete er einen Appell zum toleranten Umgang mit den Nachbarn. Damit könne ein Beispiel für Demokratie gegeben werden.

Die SPD plädierte dafür, echte Völkerverständigung vor allem in die Köpfe der Jugendlichen zu tragen. Die Schulen seien in der historischen Pflicht, Nationalismus und Chauvinismus von morgen schon heute zu verhindern. Es könne nicht sein, daß Polen in Ostdeutschland und speziell in Sachsen um ihre Sicherheit bangen müssen. adn

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