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■ NO USE FOR A NAME

Wieder einmal hat so ein Haufen komischer Heiliger seinen Weg in die Stadt gefunden. Statt mit Pressefotos und Promogesülze gefüttert zu werden, liest man von No Use For A Name rührige Pamphlete gegen Tierversuche, Pelztierjagd und das Experimentieren mit Drogen an Affe, Katze und Hund. Nicht am Menschen, denn über den singen die drei Kalifornier auf Platte und Bühne. Ihre »Incognito«-LP versammelt Angriffe gegen alles, was dem gutgelaunten Hippie von nebenan Spaß bringen würde. Sex & Drugs zum Beispiel. Und statt Rock'n‘Roll spielen sie eine wilde Mischung aus Hardcore, Punk und straightem Edge.

Damit haben sie bereits die Dickies und Bad Religion unterstützt. Und letzte Woche haben sie im Tempodrom all denen eingeheizt, die sich nicht den fetten Bikerwanst am Bierstand auffüllten oder in trauter Runde die Adressen von Tätowierstudios austauschten. Vielleicht waren sie sogar besser als die Cro-Mags, doch das ließe sich in jedem Fall heute noch einmal im K.O.B. überprüfen. Ansonsten wäre noch hinzuzufügen, daß Patrick in der Martin-Luther-Straße die besten Ornamente ritzt... Harald Fricke

Ab 22 Uhr im K.O.B.

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