piwik no script img

Neue Hochschul-Rektorin kommt nicht

■ Bärbel Sorensen hat abgesagt / Besserer Job in Aussicht

Die Ingolstädter Wirtschaftswissenschaftlerin Bärbel Sorensen will nicht neue Hochschul-Rektorin werden. In einem Brief an den Vorsitzenden des Konventes, Dr. Schuhmacher, teilte sie mit, daß sie für das neue Amt in Bremen nicht zur Verfügung stehe. In der Begründung heißt es, daß sie eine andere Stelle antreten wolle.

Die Hochschule zeigte sich von der Entscheidung Sorensens enttäuscht. Erst in der letzten Woche war sie mit knapper Mehrheit vom Konvent für das Amt gewählt worden. Ihre Wahl galt als hochschulpolitische Sensation, weil sie den langjährigen Rektor Ronald Mönch hätte ablösen sollen.

„Frau Sorensen hätte mit offenen Karten spielen sollen“, meinte der Sprecher des Fachbereiches Wirtschaft an der Hochschule Bremen, Friedrich Schneider. Schneider hatte gestern morgen noch mit der nominierten Wissenschaftlerin gesprochen, die zur Zeit an der Katholischen Universität in Eichstedt beschäftigt ist. „Wir bedauern diese Entscheidung sehr, sind aber auch etwas befremdet“, meinte Schneider gestern gegenüber der taz. Zwar sei dem Konvent bekannt gewesen, daß die Kandidatin sich bei mehreren Stellen beworben hätte, unter anderem für das Amt der Kanzlerin an der Bremer Uni. Man sei aber davon ausgegangen, daß Sorensen im Falle ihrer Wahl ihr Amt antreten werde.

Eine neue KandidatIn für den Führungsposten der Bremer Hochschule ist nicht in Aussicht. Ronald Mönchs Amtszeit läuft offiziell erst am 1. august aus. Entweder wird er das Rektorenamt kommissarisch weiterführen oder die Hochschule wird durch die beiden Konrektoren geführt. mad

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen