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Besucher gewaltsam angespritzt

■ O-weg: Neue Dimension der Rauschgeiftkriminalität

Am Morgen des 2. Juni ist ein 50jähriger Hamburger nach einer ausgiebigen Kneipentour offensichtlich von Rauschgiftdealern „angespritzt“ worden. Wie die Bremer Rechtsanwältin Susanne Oelbermann erklärte, hat der Hamburger Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.

Gegen 6.00 Uhr morgens, so schildert die Rechtsanwältin in einer Erklärung, sei der Mann von mehreren fremden Personen auf dem Ostertorsteinweg in Höhe Schmidtstraße angesprochen worden. Später konnte sich der Bremen-Besucher nicht mehr erinnern, worüber er mit den Männern in eine Diskussion geraten sei: Die durchzechte Nacht war auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen. Tatsache sei jedoch, daß er den Männern auf den Parkplatz hinter dem Behindertenhaus Schildstraße gefolgt sei.

Ohne Reaktion, so teilte die Rechtsanwältin weiter mit, habe ihr Mandant dort verfolgt, wie zwei aus der Gruppe eine Spritze aufgezogen hätten. Plötzlich sei ihm dann die Spritze in den Arm gejagt worden.

Bis zum Sonntag nachmittag hat der Hamburger bewußtlos auf dem Platz gelegen. Als er wieder zu sich kam, bemerkte er, daß ihm Wohnungsschlüssel, Brieftasche und Geld geklaut worden waren. Die Schlüssel waren für eine Bremer Wohnung.

In dieser Wohnung tauchte am Sonntag morgen ein Mann auf, der dem Wohnungsbesiter erzählte, daß sein Freund hilflos am Sielwall läge. Als er Mann nach erfolgloser Suche zurückkam, fand er seine Wohnung durchsucht.

Bisher ist unklar, was die Männer ihrem Opfer gespritzt haben. mad

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