Greenpeace blockiert Brenner- und St.Gotthardpaß

Göschenen/Innsbruck (ap) — Mit einer rund dreistündigen Blockade der beiden wichtigsten Alpen-Transitstrecken hat Greenpeace am Montag an der Einfahrt zum Gotthard- Tunnel und der Brennerautobahn „gegen den ständig wachsenden Transitterror“ protestiert. Rund 200 Aktivisten hatten sich an den beiden Blockadeorten angekettet. Kilometelange Staus waren die Folge. Am Gotthard-Nordportal in Göschenen beendete die Polizei die Blockade und nahm rund 20 Personen vorübergehend fest. Am Brenner gaben die Aktivisten selbst auf. Die offenbar sorgfältig geplanten Aktionen fanden in der Schweiz und Österreich gleichzeitig statt. Am Brenner leitete die Polizei den Pkw-Verkehr über die Bundesstraße um, LKWs wurden bereits an der österreichisch-italienischen Grenze gestoppt. Greenpeace wollte mit den Aktionen die in Luxemburg versammelten Verkehrsminister der EG und der Europäischen Freihandelszone auffordern, eine umweltverträgliche Lösung in der Frage des alpenüberquerenden Transitverkehrs zu erarbeiten.