Freie Wohlfahrt

■ 1.000 Sozialstationen sind für Thüringen/ Bonner Staatssekretär „beeindruckt“ vom Sozialnetz

Erfurt. Etwa 1.000 Sozialstationen für die Arbeit der freien Wohlfahrtsverbände brauche Thüringen, um auf das Niveau der alten Bundesländer zu kommen. Gegenwärtig gäbe es erst 550 bis 600. Das stellte Albrecht Hasinger gestern nach einer Beratung der Liga der freien Wohlfahrtsverbände Thüringens in Erfurt fest. Der Bonner Staatssekretär war „beeindruckt“ über das relativ dichte Netz von Sozialstationen. Von den 30 Millionen Mark, die der Bund 1991 für den Aufbau der freien Wohlfahrtspflege in den neuen Ländern zur Verfügung gestellt habe, erhalte Thüringen vier bis fünf Millionen. Wie diese verteilt würden, entscheide sich im Juli, wenn eine Übersicht über Bedarf der Verbände vorliege. Zur Thüringer Liga der Wohlfahrtsverbände gehören die Arbeiterwohlfahrt, Caritasverbände und das Bistum Dresden-Meißen, das DRK, das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und das der Kirchenprovinz Sachsen, die Jüdische Landesgemeinde und der Paritätische Wohlfahrtsverband. adn