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Rote Armee erhält deutsche Behausungen

Berlin (afp) — Deutschland und die Sowjetunion haben Einverständnis über das Wohnungsbauprogramm für heimkehrende Sowjetsoldaten erzielt. Nach Angaben der Berliner Außenstelle des Bundeswirtschaftsministeriums vom Donnerstag ist mit der Sowjetunion vereinbart worden, sich „bei den Arbeiten im Schwergewicht deutscher Unternehmen zu bedienen“. Bei der Auswahl von Generalunternehmen sollten „deutsche Unternehmen eine präferentielle Behandlung erfahren“. Ostdeutsche Unternehmen sollten grundsätzlich mit 20 Prozent des Volumens zum Zug kommen. Der Zuschlag für die in der UdSSR geplanten Baukombinate und für Werke zur Wohnungsbauausrüstung soll ausschließlich an deutsche Unternehmen gehen, hieß es weiter. Der Kauf von Baumaterialien für die Projekte, vom Bund mit 120 Millionen gefördert, solle zu mindestens 70 Prozent in der Bundesrepublik erfolgen, bevorzugt in den neuen Ländern. Die Bundesrepublik hat der UdSSR insgesamt rund 7,8 Milliarden Mark für den Bau von rund 36.000 Wohnungen an 33 Standorten im europäischen Teil der Sowjetunion zugesagt.

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