Polizeistreik in Mecklenburg

Schwerin (dpa) — Für soziale Sicherheit und bessere Arbeitsbedingungen hat sich gestern die Mehrheit der rund 7.000 Polizisten Mecklenburg-Vorpommerns bei einer landesweiten Protestaktion der Gewerkschaft der Polizei (GdP) eingesetzt. Zwischen zehn und zwölf Uhr legten die Polizeibeschäftigten ihre Arbeit nieder. Bis auf einen Notdienst waren alle Polizeidienststellen geschlossen. Die Diensthabenden und Verkehrspolizisten verteilten Flugblätter mit ihren Forderungen nach einem Sozialplan, besseren Arbeitsbedingungen, rasche Übernahme in den Beamtenstand sowie behördlichem Rechtsschutz in der Dienstzeit. In Schwerin zogen Hunderte Polizisten vom Innenministerium zum Schloß, wo sie eine Stellungnahme des Innenministers verlangten. Auf Transparenten hieß es „Mit der öffentlichen Sicherheit steht oder fällt der Innenminister“. Diederich entgegnete auf die Vorwürfe, eine „schnelle Verbeamtung“ der Polizisten sei vorbereitet und könne nach der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes bereits ab Mitte Juli erfolgen. Rund 6.000 Polizisten sollen noch in diesem Jahr den Beamtenstatus erhalten.