Standorte gestrichen

Leutkirch (ap) — Die Bemühungen der baden-württembergischen Regierung zum Erhalt der Bundeswehrstandorte Bad Mergentheim, Engstingen und Wildbad sind gescheitert. Bonn will die drei Garnisonen aufgeben, obwohl sie von der Regierung in Stuttgart für „unverzichtbar“ erklärt worden seien. Es bahnt sich jedoch ein Kompromiß über den Fortbestand des Standortes Neuhausen ob Eck bei Tuttlingen an. Stuttgart hatte die Verlegung des Heeresfliegerregiments 25 von Laupheim gefordert. Im Verteidigungsministerium werde nun die Stationierung eines Feldjägerbataillons aus Esslingen, einer Fernspähkompanie aus Weingarten und einer Artillerieeinheit aus Philipsburg vorgesehen. Das Verteidigungsministerium will, daß in Baden-Württemberg bis 1994 insgesamt 12.774 Stellen gestrichen und 40 Standorte aufgegeben werden. Die Landesregierung konnte 20 von 24 „unverzichtbaren“ Standorten sichern.