Kieselrot-Sanierung beginnt

■ Bremen will einige Plätze bis Herbst freigeben

In Bremen haben gestern VertreterInnen des Umwelt-, Sozial- und Sportsenators vereinbart, was aus den knapp 30 Sport- und Spielplätzen im Stadtgebiet werden soll, die im Frühjahr wegen extrem hoher Dioxinbelastung geschlossen worden waren. Bei allen war die Kupferschlacke „Kieselrot“ als Oberflächenmaterial verwendet worden. Die gestern getroffenen Vereinbarungen sollen im Detail erst nach einer abschließenden Beratung im Senat Mitte August bekanntgegeben werden.

Sicher ist jedoch bereits, daß nicht alle der sieben gesperrten Sportplätze in der neuen Spielsaison zur Verfügung stehen werden. Die gestern getroffene Vereinbarung werde jedoch für die betroffenen Sportvereine „eine gewisse Erleichterung“ bringen, versprach der Referent der Umweltsenatorin für Altlasten, Adolf Pösel, gegenüber der taz. Ein Teil der Plätze werde auf jeden Fall vollständig gesperrt bleiben, ein anderer Teil könne nach ersten Sanierungsarbeiten teilweise freigegeben werden.

Auch für die rund 20 gesperrten Spielplätze ist eine „Zwischenlösung“ geplant. Zumindest überall dort, „wo es im Stadtteil gar keine Alternative gibt“, sollen die Spielplätze bis zum Herbst so weit saniert werden, daß sie wieder freigegeben werden können. Ein Aufhebung der Sperrungen ohne vorherige Beseitigung der hoch dioxinbelasteten Kieselrot-Schlacke — so wie jetzt in Nordrhein-Westfalen geplant — werde es in Bremen aber nicht geben, versicherte Pösel. Ase