Opel: Metaller begraben Kriegsbeil

Bochum (taz) — Der seit Jahren währende Streit innerhalb der IG Metall im Bochumer Opel-Werk scheint endgültig beigelegt. Am vergangenen Wochenende einigten sich die beteiligten Parteien darauf, das Kriegsbeil zu begraben und künftig „offen und konstruktiv“ zusammenzuarbeiten. Grundlage der Versöhnung ist eine Erklärung, in der sich die Oppositionellen, die im Opel- Betriebsrat über 14 von 34 Mandaten verfügen, verpflichten, künftig nicht mehr außerhalb der IG-Metall-Gremien zu agieren. „Meine Kritik“, so heißt es wörtlich in der persönlichen Verpflichtungserklärung, „werde ich in unsere IG Metall einbringen und dort für meine Auffassungen streiten.“ Im Gegenzug sichert die IG-Metall-Ortsverwaltung den Oppositionellen zusätzliche Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte zu. Die schon für unwirksam erklärten Ausschlüsse von 9 Gewerkschaftern sind damit endgültig vom Tisch, ebenso wie die 37 Funktionsverbote und zahlreichen Rügen. J.S.