piwik no script img

Klavier, um die Wette

■ 3. Bremer Klavierwettbewerb / Karten kostenlos

Die KandidatInnen erwarten keine einfachen Übungen auf dem dritten Bremer Klavierwettbewerb, der seit gestern und bis zum 4. Oktober ausgetragen wird, erstmals auch mit TeilnehmerInnen aus Osteuropa, Israel und der Türkei. Insgesamt wurden 70 BewerberInnen im Alter von 16 bis 30 Jahren zugelassen. Wer bis zum Finale mithalten will, muß über zwei Stunden Programm, ausreichend für zwei Klavierabende, und schließlich für das Finale (am 3. Oktober in der Glocke) ein Klavierkonzert von Mozart vorbereitet haben. Nach drei Durchgängen findet (am 4. Oktober in der Glocke) das Abschlußkonzert der Preisträger statt. Es wird von der Nordwestdeutschen Philharmonie begleitet.

Der Landesmusikrat Bremen, der mit Unterstützung der Sparkasse den Wettbewerb ausrichtet, berief für die Jury sieben Klavier-PädagogInnen aus der Schweiz, Rumänien, Israel und der Bundesrepublik. Zu gewinnen gibt es 10.000 Mark für den ersten, 7.500 für den zweiten und 5.000 Mark für den dritten Platz. Außerdem werden Förderprämien vergeben. Die GewinnerInnen spielen im Studio von Radio Bremen eine CD ein.

Die Kosten werden sich auf 150.000 Mark belaufen — dazu zählen nicht nur Spenden und Geld von der Sparkasse, auch Sachleistungen von privater Seite: Übernachtungen in Familien, die den TeilnehmerInnen auch ihr Klavier zum Üben überlassen, und die Unterstützung von Radio Bremen. Der Sender stellt Räume und Technik zur Verfügung. Sogar Bundeswehrbauten finden einmal sinnvolle Verwendung: in leerstehenden Kasernen kann gewohnt und für den Wettbewerb geübt werden. juan

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen