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Bürgerpark-Verein bekam Preis für Denkmalschutz

■ Erstmals Auszeichnung für Bemühen um eine gärtnerische Anlage

Das beim Bundesinnenministerium ansässige Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz hat dem Bremer Bürgerparkverein die höchste nationale Auszeichnung für Denkmalschutz, die Silberne Halbkugel, zuerkannt. Das teilte der Präsident des Bürgerparkvereins, Friedrich Rebers, am Dienstag mit. Die weiteren Preisträger seien vom Komitee noch nicht bekanntgegeben worden. Der Präsident des Nationalkomitees, der saarländische Kultusminister Diether Breitenbach, wird die Auszeichnung am 11. November im Schweriner Schloß übergeben.

Seit 1977 wird die Silberne Halbkugel alljährlich auf der Jahresversammlung des deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz unter anderem an „Gruppen“ vergeben, „die durch Initiativen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Rettung von Gebäuden, Ensembles, Altstadtkernen, Dörfern und Bodendenkmälern geleistet haben“. Erstmals wurde jetzt nach Angaben des Bürgerparkvereins eine Initiative gewürdigt, die sich um eine gärtnerische Anlage kümmert. Der Bürgerpark wurde 1984 vom Landesamt für Denkmalpflege unter Denkmalschutz gestellt.

Gewürdigt worden sei die „beispielgebende und traditionsreiche Leistung des Bürgerparkvereins zur Erhaltung eines bedeutenden Gartenkunstwerks“. Das Nationalkomitee hob ferner besonders hervor, daß in anderen Städten private Träger öffentlicher Parks nicht lange „überlegt“ hätten, die Bremer Kaufmannschaft hingegen habe es sich mit dem Bürgerparkverein seit 125 Jahre zur ureigensten Aufgabe gemacht, den 202 Hektar großen Park selbst zu finanzieren, zu pflegen und durch Schenkungen von vorbildlich erhaltenen Brücken, Pavillons und anderen Gebäuden auszustatten.

Insgesamt wurde die Silberne Halbkugel 80mal verliehen. Im vergangenen Jahr wurde unter anderen der Intendant des ZDF, Dieter Stolte, für seinen Einsatz im Denkmalschutz ausgezeichnet. dpa

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