Massenmord an Buddhisten

London (dpa) — Ein Team des BBC- Fernsehens ist in der westlichen Mongolei auf ein Massengrab aus den vierziger Jahren gestoßen, in dem Tausende buddhistischer Mönche beigesetzt worden waren. Sie seien vor 50 Jahren einem Pogrom der Kommunisten zum Opfer gefallen, berichtete die BBC. Die Schädel in dem Massengrab zeigten jeweils Einschußstellen am Hinterkopf. Ein 83 Jahre alter Mann, der nach eigenen Angaben seinerzeit die Verfolgung der Lamaistischen Buddhisten geleitet und selbst über 15.000 von ihnen erschossen hatte, bestätigte den Massenmord. In der benachbarten Stadt Moron stieß das Team auf Unterlagen über die Exekution von etwa 17.000 Mönchen aus 700 zerstörten Klöstern. Der von Stalin angeordneten Verfolgung seien damals in der Mongolei über 100.000 Menschen zum Opfer gefallen.