■ KRIEG IN EUROPA
: Serbien mit Alternative zum EG-Vorschlag

Berlin (taz) — Serbien ist offenbar bemüht, seine politische Isolation aufzuheben. In einem vorgestern abend beschlossenen Plan schlug das serbisch dominierte Rumpfpräsidium die Gründung eines „Klein-Jugoslawien“ vor. Der Plan weicht in drei wesentlichen Punkten vom EG-Plan ab: Die Unantastbarkeit der Grenzen wird nicht anerkannt, die Regionen mit Sonderstatus sollen der Föderation direkt unterstehen. Zudem ist keine Bildung von Regionen mit Sonderstatus in den Republiken vorgesehen, die sich nicht für unabhängig oder souverän erklären. So könnten beispielsweise die Albaner im Kosovo keinen Sonderstatus erhalten. SEITEN 10 UND 12