■ KRIEG IN EUROPA: Serbien mit Alternative zum EG-Vorschlag
Berlin (taz) — Serbien ist offenbar bemüht, seine politische Isolation aufzuheben. In einem vorgestern abend beschlossenen Plan schlug das serbisch dominierte Rumpfpräsidium die Gründung eines „Klein-Jugoslawien“ vor. Der Plan weicht in drei wesentlichen Punkten vom EG-Plan ab: Die Unantastbarkeit der Grenzen wird nicht anerkannt, die Regionen mit Sonderstatus sollen der Föderation direkt unterstehen. Zudem ist keine Bildung von Regionen mit Sonderstatus in den Republiken vorgesehen, die sich nicht für unabhängig oder souverän erklären. So könnten beispielsweise die Albaner im Kosovo keinen Sonderstatus erhalten. SEITEN 10 UND 12
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen