■ Zhang Xian-Lings neues Buch: „Sich ans Sterben gewöhnen“

hat die neue Welle „sexueller Freiheit“ in der Literatur weiter verstärkt. Der Autor hat seinen früheren Patriotismus, sein Heimatgefühl und seine eigensten Überzeugungen über Bord geworfen und seinen höchst realistischen Stil, seine Fähigkeit, wirkliches Leben abzubilden, aufgegeben. Statt dessen bereitet er eine verwässerte Form der westlichen literarischen Technik des Irrationalismus, die die psychologische Zeit als Gradmesser nimmt. Seine Anstrengung gilt dem „Ich“ des Protagonisten, der seine Identität in einer schmutzigen Flut politischer Verfolgung und sexueller Vergnügungen verliert (...).

Wenn wir nicht aufpassen und Werke wie Sich ans Sterben gewöhnen nicht so schnell wie möglich entdecken, kritisieren und unter Kontrolle haben, werden sie viele Menschen und besonders die jüngere Generation beeinflussen und sie zu Verbrechen verführen, die ernste Folgen haben. Es kann nicht noch einmal hingenommen werden, daß unsere Jugend durch Auffassungen, wie sie die westliche Bourgeoisie vom Leben hat, korrumpiert wird.

Der Autor von Sich ans Sterben gewöhnen hat immerhin einige gute Bücher geschrieben. Man erwartet von ihm, daß er „die Negation der Negation“ alsbald ausführt und sich als „Rebell gegen die Rebellion“ erweist, indem er zu einer gesunden Welt der Kreation zurückfindet.(...) Wer das hohe Amt des Autors in den Schmutz zieht, wer die korrupte Ideologie der Bourgeoisie und anderer ausbeuterischer Klassen propagiert, wer Mißtrauen schürt gegen den Sozialismus und die Führung der Partei, wird von der Geschichte für schuldig befunden werden.

Professor Dong Xuewen, Peking Universität, am 18.April 1991 in der chinesischen Zeitschrift für Bildung und Erziehung 'Zhongguo Jiaoyubao‘