„RaRa“: Bomben gegen holländische Asylpolitik

Den Haag (afp) — Die Revolutionäre Antirassistische Aktion (RaRa) hat sich in einem Schreiben an die niederländische Nachrichtenagentur 'anp‘ zu den zwei in der Nacht zum Mittwoch in den Niederlanden verübten Bombenanschlägen bekannt. Die Anschläge waren gegen das Haus des Staatssekretärs im Justizministerium, Aad Kosto, in Grootschermer und gegen das Innenministerium in Den Haag gerichtet. Verletzt wurde niemand, da die Polizei durch einen anonymen Telefonanruf auf die Bomben aufmerksam gemacht worden war und die Bewohner der umliegenden Häuser evakuierte. Nach Angaben der Polizei richteten die Sprengsätze erhebliche Sachschäden an. Die RaRa wollte nach eigenen Angaben mit den Anschlägen gegen die niederländische Asylpolitik protestieren, die inhuman sei. 1986 hatte die RaRa vier Filialen der niederländischen Großhandelskette Makro angezündet, um gegen Niederlassungen der Makro-Tochter SHV in Südafrika zu protestieren. Die SHV zog sich daraufhin aus Südafrika zurück.