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CDU stärker als SPD

■ Im Gesamtbeirat hat die CDU 11 von 22 Stimmen

Wenn am kommenden Dienstag, 3.12., die 22 SprecherInnen der Bremer Beiräte zur konstituierenden Sitzung des Gesamtbeirats zusammentreten, dann haben sich die Mehrheitsverhältnisse gründlich verändert. Konnte die SPD vor vier Jahren noch 18 der 22 BeiratssprecherInnen und damit auch die Gesamtbeiratssprecherin stellen, ist sie nun mit 10 von 22 in die Minderheit geraten. Elf Beiräte haben inzwischen einen CDU-Sprecher, der in vielen Fällen auch mit Unterstützung von FDP und Grünen gewählt wurde. Und erstmals stellen auch die Grünen mit Wolfram Sailer aus der Östlichen Vorstadt einen Beiratssprecher.

Die bisherige Gesamtbeiratssprecherin Angelika Pensky (SPD) hatte nicht wieder für ein Beiratsmandat kandidiert, und ihre Stellvertreterin Ulrike Schreiber (CDU) ist inzwischen Bürgerschaftsabgeordnete. Damit müssen auf jeden Fall für beide Posten neue Personen gefunden werden. Die CDU geht als stärkste Gruppe im Gesamtbeirat davon aus, daß sie diesmal den Sprecher stellen wird. Allerdings ist sie dafür auf mindestens eine Stimme von SPD oder Grünen angewiesen.

Ein möglicher Kandidat, der neue Sprecher des Beirats Mitte, Werner Steinberg (CDU), schloß gestern eine Kandidatur nicht aus. Steinberg, der im Hauptberuf Bibliothekar der Handelskammer ist, war im Beirat Mitte auch von den Grünen unterstützt worden und setzt sich für eine konkrete Beirats-Politik jenseits der großen Partei-Ideologien ein. „Und ein bißchen Spaß soll die Arbeit dabei ja auch noch machen“, beschrieb er gestern seinen Politikstil.

Ase

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