Bei Smog Fahrverbot

Berlin. Es gibt kein Aufatmen. Der sogenannte Sommersmog — eine erhöhte Ozonkonzentration — ist kaum vorbei, da droht der Wintersmog. Wenn zuwenig Wind durch die Straßenschluchten Berlins fegt, steigt unter anderem der Schwefeldioxidgehalt in der Luft — hauptsächlich verursacht durch Öfen, Kraftwerke und Automotoren.

Überschreitet das Schwefeldioxid zusammen mit dem sogenannten Schwebestaub einen festgelegten Grenzwert, dann ruft die Umweltverwaltung Smog aus. Während der Vorwarnstufe sollten Autofahrer ihr Auto freiwillig stehen lassen. Bei Stufe I gilt: Drei Stunden nach Verkündung muß das Auto zwischen 6 und 22 Uhr stehen gelassen werden, bei Stufe II 24 Stunden lang — die vier Räder dürfen auch nicht zum Verlassen der Stadt benutzt werden. Das Verbot gilt in etwa für das Gebiet, das an den U- und S-Bahnhöfen der Außenbezirke endet.

Ausnahmen vom Fahrverbot erteilt die Wirtschaftsverwaltung. Auskünfte und Anträge gibt es bei Berufsverbänden, Innungen und Großmärkten. diak