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Notwehr als Tatmotiv?

■ Leiche paßte nicht in Koffer

Klaus-Peter P., der vorgestern nacht in Huchting tot aufgefunden wurde, ist möglicherweise aus Notwehr erstochen worden. Nach Angaben der Polizei von gestern hat der 31jährige Verdächtige, der noch in der Tatnacht festgenommen wurde, eine entsprechende Aussage gemacht. Danach soll es zu einem Streit zwischen den Männern gekommen sein, als der 31jährige die Beziehung zwischen den beiden beenden wollte. P. soll zuerst mit einem Messer auf seinen Partner losgegangen sein. Der 31jährige Tatverdächtige gab an, P. das Messer abgenommen und dann seinerseits zugestochen zu haben.

Wie die Obduktion der Leiche ergab, starb P. an einem tiefen Stich in den Bauch, der die Aorta durchtrennte. Die tiefen Einschnitte am Hals des Opfers erklärte der Täter gegenüber der Poliztei wie folgt. Da die Leiche P.s für den Abtransport nicht in einen Kunststoffkoffer gepaßt habe, hätte er versucht, ihr den Kopf abzutrennen.

Für den Abtransport des Toten soll sich der betrunkene Täter um Mithilfe bei einem dritten Hausbewohner geholt haben. Was sich mit diesem dritten Mann zugetragen hat, konnte der Täter nicht mehr erinnern. Der Hausbewohner verständigte schließlich über Notruf die Polizei. Der Verdächtige bleibt nach Angaben der Polizei festgenommen. Han

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