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Einheitspromille

■ Berliner Bundesratsinitiative setzt sich für einheitliche 0,5-Promille-Grenze ein

Berlin (ap) — Das in Deutschland noch immer geteilte Alkoholverbot für AutofahrerInnen soll einheitlich auf 0,5 Promille festgesetzt werden. Wie der Berliner Verkehrssenator Herwig Haase am Dienstag erklärte, wird das Land in einer von den fünf neuen Bundesländern unterstützten „Berliner Initiative“ im Bundesrat einen Änderungsantrag zum Straßenverkehrsgesetz einbringen. Danach soll bundesweit das Autofahren mit mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut bestraft werden. Bisher gilt für Westdeutschland die 0,8-Promille- Grenze, für Ostdeutschland ein absolutes Alkoholverbot beim Autofahren.

Die Landesregierung hoffe, daß das neue Gesetz bis Ende 1992 in Kraft treten werde, sagte Haase. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ab Januar 1993 auch für Ostdeutschland die 0,8-Promille- Grenze gültig. Die Verkehrsminister von Bund und allen Ländern wollten jedoch eine Neuregelung.

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