AKW-Leck wg. Grippe

Aiken (ap/taz) — Ein Leck in der US- Atomanlage Savannah River ist nach Angaben des Energieministeriums einen Tag unentdeckt geblieben, weil der für Wasserproben zuständige Arbeiter Grippe hatte. So liefen Weihnachten rund 570 Liter mit Tritium verseuchtes Wasser aus einer undichten Stelle im Kühlsystem aus. Wegen der Krankheit des Arbeiters wurde die Wasserprobe nicht sofort weitergegeben, weil sich niemand dafür zuständig fühlte. Pumpen, die für zwei Bezirke des US-Staates South Carolina Wasser aus dem Fluß Savannah fördern, wurden aus Sorge vor einer Verseuchung des Wassers vorübergehend abgeschaltet. Der Kommentar der Behörden ist klassisch: „Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung entstanden nicht“.