: AKW-Leck wg. Grippe
Aiken (ap/taz) — Ein Leck in der US- Atomanlage Savannah River ist nach Angaben des Energieministeriums einen Tag unentdeckt geblieben, weil der für Wasserproben zuständige Arbeiter Grippe hatte. So liefen Weihnachten rund 570 Liter mit Tritium verseuchtes Wasser aus einer undichten Stelle im Kühlsystem aus. Wegen der Krankheit des Arbeiters wurde die Wasserprobe nicht sofort weitergegeben, weil sich niemand dafür zuständig fühlte. Pumpen, die für zwei Bezirke des US-Staates South Carolina Wasser aus dem Fluß Savannah fördern, wurden aus Sorge vor einer Verseuchung des Wassers vorübergehend abgeschaltet. Der Kommentar der Behörden ist klassisch: „Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung entstanden nicht“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen