Immer weniger Bauern im Osten

Berlin (dpa/vwd) — In der Landwirtschaft der neuen Bundesländer können langfristig 100.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die Entwicklung zu wettbewerbsfähigen Betrieben werde oft durch zu viele Arbeitskräfte und einen Mangel an Eigenkapital gehemmt, erklärte gestern der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Günter Flessner. Der Abbau von Arbeitsplätzen müsse unter sozial erträglichen Bedingungen erfolgen. In der ehemaligen DDR waren in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) und Volkseigenen Gütern 800.000 Personen beschäftigt. Heute koste ein Arbeitsplatz in der Landwirtschaft mit durchschnittlich 356.000 DM mehr als in der Industrie, so Flessner.