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Serbien will Inflation bremsen

Belgrad (dpa/vwd) — Die größte jugoslawische Republik, Serbien, hat die Notbremse gezogen, um ein Wirtschaftschaos zu verhindern. In den Zeitungen wurden gestern die Regierungsverordnungen über die Preiskontrolle für Nahrungsmittel sowie die Lohnkürzungen für Besserverdienende bekanntgegeben, mit denen die derzeit 1.000Prozent betragende Inflation gestoppt werden solle. Brot wird um 21Prozent, Speiseöl und Posttarife werden um 19Prozent billiger. Die Preise für Benzin, Heizöl und Strom werden eingefroren.

Vom nächsten Monat an sollen die Renten, die bisher mit mehrmonatiger Verspätung und in Raten ausgezahlt wurden, pünktlich und auf einen Schlag auf den Konten der Pensionäre eintreffen. Auch die Rückstände sollen dann beglichen werden. Sogar die seit Monaten ausstehenden Sozialleistungen sollen jetzt nachgezahlt werden. Woher diese — bei leeren Kassen — riesigen Summen kommen sollen, bleibt unklar.

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