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Hollerland: Wenig Öko-Bau

Die Rohre sind geschichtet, der Boden bereitet, der Streit geht weiter: Die Beiräte in Horn sind alles andere als begeistert, und auch die Fachleute für naturnahes Bauen vom Verein ÖkoStadt finden kaum eine gute Schindel an der Hollerland-Bebauung.

Nachdem im Beirat noch einmal kontrovers über den Bebauungsplan diskutiert worden war, kritisierte ÖkoStadt: „Nichts Konkretes über Regenwassernutzung, Brauchwasserkreisläufe, effektive Wärmedämmung, umwelt- und gesundheitsverträgliche Baustoffe, Dachbegrünung, naturnahe Grüngestaltung und diesbezügliche verbindliche Auflagen für die Bauträger“ sei zu erfahren gewesen. Ganz besonders mißfällt ÖkoStadt die Anzahl der PKW-Tiefgaragen-Plätze und die breite Erschließungsstraße.

Auf der Beiratssitzung hatte Stadtentwicklungssenator Ralf Fücks die Dichte der Bebauung mit dem Hinweis auf das Wohnungsbauprogramm des Senats verteidigt. Unter Umständen sei es aber möglich, den Investoren Gewoba und Zech-Bau die Ziele des Bebauungsplanes mit einem „höheren Grad an Verbindlichkeit“ vorzuschreiben. kvr

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