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„I know the Way to the Hofbrauhaus“: Achternbusch stumm mit Zwischentiteln

Achternbusch setzt auf die Gnadenlosigkeit, mit der seine Filme ihre Unverwendbarkeit und allgemeine Verzögerung durchsetzen — so wie Rosa von Praunheim mit der eigenen Peinlichkeit programmatisch verfährt und sie damit ästhetisch respektabel und komisch macht.

„I know the Way to the Hofbrauhaus“ ist als Stummfilm zu langatmig, als poetisches Unternehmen zu überraschungslos, als Preziose zu wenig auf den Punkt gebracht. Dennoch ein Projekt für LiebhaberInnen des leichtfüßigen, zugleich gedehnten Gangs im Kreis; man muß nur begriffen haben, daß es keinen Zweck hat, auf die nächste Pointe zu warten — und ein durables Faible für die spezielle Muße des Seins in München mitbringen.

ES/Foto: Barbara Gass

Farbfilm, 88 min. Ab heute im Berliner fsk. Buch, Regie, Kamera: Herbert Achternbusch, 1991. Mit Bettina Hauenschild, Herbert Achternbusch, Azis Suny und anderen.

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