Winterhart

■ Elefantentreffen: „Draisine Bremen“ war dabei

Alljährlich im Februar, wenn auf den gottverlassenen Höhen der schneebedeckten Hocheifel eisige Winde von der ungebrochenen Kraft des sterbenden Winters künden, treffen sich zum fälligen Ratschlag die Elefanten. Waren es zur Hochzeit der Elefantenbewegung in den Siebzigern gut und gern 30.000 Prachtexemplare der winterharten Spezies, treffen sich heutzutage nur noch gut 1.000 Elefanten, um an zwei Tagen und in zwei Nächten mit merkwürdigen Ritualen ihren Ahnen zu huldigen. Um Mitternacht erheben sich seltsame Gesänge zum hohen Eifelhimmel, bisweilen sieht man Elefanten glühenden Auges sich durch Schnee und Unterholz schieben. Kleinere Wälder werden auf ihren Feuern geopfert. Wem es gelingt, sich in das durch Zäune und Eintrittsgelder hermetisch abgeriegelte Gelände zu schmuggeln, der wird sich möglicherweise unvergeßliche Eindrücke einfangen.

Die taz schickte zwei ihrer Männer als Kundschafter aus, die bekannt für Härte, Mannesmut und Ausdauer sind: Herrn Mette und Herrn Straßmann von der Betriebssportgruppe „Draisine Bremen“, Träger des Roten Lenkers und verdiente Treiber schwerer Gummikühe. Was unsere beiden Wackeren mitgebracht haben außer grippalen Infekten und malträtierter Oberbekleidung, lesen Sie auf dieser Seite: den Bericht vom Alten Elefantentreffen am Nürburgring am 21., 22. und 23. Februar.

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