Dänische Studie sagt Massenflucht durch Treibhauseffekt voraus

Kopenhagen (afp) — Der „Treibhauseffekt“ wird in den nächsten Jahrzehnten vielleicht Millionen von Umweltflüchtlingen mit sich bringen, die vor Überschwemmungen beziehungsweise Trockenheit und infernalischer Hitze fliehen. Dies ist das Ergebnis einer Studie des dänischen Umweltministeriums. Drastische Folgen der Erwärmung der Erdatmosphäre erwarten die Wissenschaftler vor allem für Länder wie Bangladesch, Ägypten und die Koralleninseln im Indischen Ozean. Die Klimaverschiebung „wird zu einer massiven Auswanderungswelle afrikanischer Völker vor allem nach Europa und Dänemark führen“, sagte der dänische Umweltminister Per Stig Moeller. Dies verleiht dem „Problem“ Treibhauseffekt ein bisher unbekanntes Ausmaß.

In Dänemark und den Ländern Mittel- und Nordeuropas ist der Studie zufolge jedoch keine Katastrophe abzusehen. In den nächsten hundert Jahren sollen die Sommertemperaturen um ein bis drei Grad Celsius und die Wintertemperaturen um zwei bis fünf Grad Celsius steigen. Dies werde einen Anstieg des Meeresspiegels um 30 bis 50 Zentimeter bewirken, was durch höhere Deiche ausgeglichen werden könne.