Nur noch Sparprogramm

■ Wg. ABM: Frauentherapiezentrum reduziert Angebot

Zu drastischen Einschränkungen des Beratungs-und Fortbildungsangebots ist das Frauentherapiezentrum künftig gezwungen. Von den bisher fünf ABM-Stellen, die im April auslaufen, wird voraussichtlich nur eine erhalten bleiben - und das trotz ständig wachsender Nachfrage nach frauenspezifischer Beratung und Therapie, vor allem im Bereich sexueller Gewalt.

„Die Senatorin für Frauen und Arbeit, Sabine Uhl, versichert zwar immer wieder, wie wichtig das Therapiezentrum ist, doch konkret passiert nichts“, sagt dazu die Zentrums-Mitarbeiterin Beate Bielefeld.

Damit nicht genug: Von den 70.000 Mark, die das Gesundheitsressort dem Frauentherapiezentrum genehmigt hat, werden in diesem Jahr bis September nur 30.000 Mark ausgezahlt.

Von den personellen und finanziellen Kürzungen sind vor allem das offene Beratungsangebot und die kurzfristige Krisenintervention betroffen. Frauen, die sich nicht an gemischte Beratungseinrichtungen wenden können und wollen, werden dadurch künftig keine Anlaufstelle mehr haben. Außerdem wird, wie es heißt, das Frauentherapiezentrum keine Selbsthilfegruppen mehr anleiten und betreuen können. sim