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Diepgen schlichtet

■ Private Bauherren sollen Sozialwohnungen bauen

Berlin. Diepgen deckelt Pieroth: Der Regierende Bürgermeister äußerte sich gestern zum seit Tagen schwelenden Streit zwischen Finanzsenator Elmar Pieroth (CDU) und Bausenator Wolfgang Nagel (SPD). Pieroth hatte erklärt, der Anteil der Sozialwohnungen am Wohnungsbauprogramm des Bausenators sei mit 55 Prozent zu hoch und für das Land Berlin zu teuer. Auch seien die Sozialmieten zu niedrig. Die Sparvorschläge des Bausenators seien nicht ausreichend. Diepgen erklärte nun gestern, daß an den in der Koalition vereinbarten Zielen im sozialen Wohnungsbau festgehalten werden müsse. Den Streit zwischen Nagel und Pieroth wertete Diepgen als »überflüssige Aufgeregtheit«.

Allerdings müßten die Instrumente der Wohnungsbaufinanzierung ständig überprüft und verbessert werden. Die vielfältigen Interessen, sich im Wohnungsbau zu beteiligen, müssen geweckt werden, sagte Diepgen. Im Klartext: Der Bausenator sollte private Bauunternehmen mehr als bisher zuungunsten städtischer Gesellschaften am Wohnungsbau beteiligen. esch

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