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Französische Wahl-Infos

■ Lokale Entscheidungsgremien in konservativer Hand

Paris (taz) — Die französischen Kantonalwahlen finden nach Mehrheitswahlrecht statt. In 1.423 Kantonen hatte der erste Wahlgang keine absolute Mehrheit gebracht; dort konnten am Sonntag alle Kandidaten erneut antreten, die mindestens zehn Prozent der Stimmen erhalten hatten.

Mit 63 Prozent lag die Wahlbeteiligung relativ hoch. Die bürgerlichen Parteien — darunter die in der „Union für Frankreich“ zusammengeschlossene liberale UDF und die neu-gaullistische RPR — bauten ihren Vorsprung aus: Sie gewannen 121 Sitze hinzu und haben nun 1.394 Mandate. Die Sozialisten verloren 66 Sitze und schicken damit nur noch 437 Vertreter in die Generalräte. Die Kommunisten stellen 101 Regionalräte — 23 weniger als zuvor. Die Umweltparteien konnten drei Sitze ergattern, die Front National gewann lediglich einen Sitz. In 73 Departements stellen die Bürgerlichen nun die Mehrheit, die Sozialisten präsidieren nur noch in 21 Generalräten. Bettina Kaps

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